„Lauf der Asse“ als das Tüpfelchen auf dem „i“

Foto: Corvin Schmid

Wenn am Sonntag 30. April zum 29. Mal der Würzburger Residenzlauf stattfindet, dann wird es dieses Mal keinen neuen Teilnehmerrekord geben. „An diesem langen Wochenende mit dem anschließenden 1. Mai am Montag haben sich viele Leute halt schon etwas anderes vorgenommen“, sagt Reinhard Peter vom Organisations-Team.

Dennoch werden wieder rund 7000 Teilnehmer zu den insgesamt elf Läufen erwartet. Der Großteil entfällt dabei natürlich auf die Kindergärten und Schulläufe am späten Vormittag (siehe nebenstehender Zeitplan). Aber auch für den Hauptlauf sind bereits jetzt 845 Anmeldungen eingegangen.

Aus rein leistungssportlicher Sicht wird natürlich wieder der so genannte „Lauf der Asse“ im Mittelpunkt stehen. Schon seit Jahren wird dieses Rennen von den ostafrikanischen Langstreckenläufern und -läuferinnen, vor allem aus Keniaund Äthiopien, dominiert. Absolute Weltklasseleistungen sind hier garantiert; zumindest dann, wenn das Wetter mitspielt.

Noch ist die Starterliste beim „Lauf der Asse“ derzeit nicht komplett. Einige Läufer, mit einer 10 000-Meter-Bestzeit von unter 29 Minuten (auf der Bahn) haben bereits zugesagt, wie zum Beispiel die beiden Kenianer Dominic Kiptarus und Benard Kipkemboi oder der für Dänemark startende Abdi Ulad Hakin. Auch bei den Frauen gibt es schon Zusagen von Läuferinnen, die schon unter oder um die 33 Minuten gelaufen sind. Favoritinnen sind nach dem derzeitigen Stand der Dinge die beiden Kenianerinnen Tabitha Wambui Gichia und Mary Wangari Wanjohi sowie die Äthiopierin Helen Bekele Tola.

Mit großer Spannung werden außerdem immer diejenigen afrikanischen Lauftalente erwartet, die beim Residenzlauf ihr „Europa-Debüt“ feiern. Hier sind in der Tat schon einige spätere Weltklasse-Athleten aufgetaucht.

Hochkarätiger Sport wird mit Sicherheit auch um 15 Uhr beim Handbike-Rennen geboten. Schon zum dritten Mal sind zahlreiche Spitzenfahrer in Würzburg am Start. Das Rennen ist in diesem Jahr erstmals Teil der bundesweiten Hand- bike-Trophy, die in vier Schadensklassengewertet wird. Prominentester Starter ist wohl Vico Merklein, der bei den Paralympics 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro einen kompletten Medaillensatz, also Gold, Silber und Bronze, gewonnen hat.

Text: Paul von Brandenstein (Fränkische Nachrichten)

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